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Geringere Ausschüttung

Februar 2025

Der NÜRNBERGER-Vorstand schlägt eine Dividendenkürzung vor. Grund ist das erwartete negative Konzernergebnis.

NÜRNBERGER
Harald Rosenberger, NÜRNBERGER

Der Vorstand der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG hat angesichts des erwarteten negativen Konzernergebnisses von -65 bis -85 Millionen Euro beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2025 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 0,14 Euro je Aktie auszuschütten. Das entspricht vier Prozent des gezeichneten Kapitals. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft eine Dividende von 3,50 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Vorstandsvorsitzender Harald Rosenberger: „Dies ist ein weiterer Baustein zur Prävention für unser Unternehmen. Die vorgeschlagene Dividende ist ein schmerzhafter Schritt, insbesondere für unsere Aktionäre. Aber er ist für den erfolgreichen Turnaround und die Sanierung des Schadengeschäfts zwingend notwendig.“

Während die Geschäftsfelder Personenversicherung, Asset Management und Bankdienstleistungen ihren Ergebnisbeitrag liefern und die Ziele zum Teil sogar übererfüllen, belasten Unwetterschäden und anhaltende Schaden- und Kosteninflation insbesondere in der Kfz- und Gebäude-Versicherung die Schaden-/Unfallversicherung. Unter der Leitung der seit Juli 2024 neuen Vorstandsvorsitzenden der NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG (NAV) Christine Kaaz wurde ein umfassendes Sanierungsprogramm gestartet, um das Segment schnell und nachhaltig wieder in die Gewinnzone zurückzuführen.

Dabei werden zwei Stoßrichtungen verfolgt: die Sanierung des Portfolios über Prämienerhöhungen und Aufgabe von ertragsschwachem Geschäft sowie eine Exzellenz-Initiative in der Versicherungstechnik, die vom Underwriting über Pricing und Schadenmanagement bis zur Rückversicherung reicht. Ziel ist es, 2027 eine schwarze Null in der Schaden-/Unfallversicherung zu erreichen und wieder positiv zum Konzernergebnis beizutragen.