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„BKV-Angebot setzt auf Dreiklang“

Oktober 2025

Die Landeskrankenhilfe (LKH) setzt in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) auf einen leistungsstarken Budget-Tarif, ergänzt durch On-Top-Services und Gesundheitsevents. Wie sich das in der Praxis darstellt, sagt Stefan Gaedicke, Leiter bKV bei dem Versicherer – und beschreibt, wie Arbeitgeber dabei Fehlzeiten senken und die Mitarbeiterbindung stärken können.

LKH
Stefan Gaedicke, LKH

FONDS exklusiv: Sie haben im Frühjahr mit „TeamUpgrade Complete“ einen neuen Budgettarif in der bKV herausgebracht. Welche Leistungen bietet der neue Tarif?
Stefan Gaedicke: Genau, es hat sich gezeigt, dass die Budget-Tarife der Mittelpunkt der bKV sind, weil sie für die Versicherten einfach zu verstehen sind und ihnen spürbare Benefits bringen. Unser neuer Budget-Tarif fängt die vielen Lücken im gesetzlichen Leistungskatalog auf, angefangen bei Zuzahlungen für Zahnersatz, Sehhilfen und Hörgeräte bis hin zu Naturheilverfahren und Präventionskursen.

Knüpft der neue Budget-Tarif an die beiden bestehenden an?
S. G.: Wir sind als LKH noch nicht so lange im Bereich bKV unterwegs und hatten uns zunächst entschieden, zwei Budget-Tarife als Ausschnittsdeckungen anzubieten, zum einen mit Fokus Zahnbehandlungen, zum anderen mit dem Schwerpunkt Vorsorge. Beide führen wir weiter, weil es dafür einen Bedarf gibt, wie jüngst ein Fall zeigte: Ein Arbeitgeber wollte keine Zahnleistungen vereinbaren, weil die Belegschaft auf diesem Feld bereits sehr gut privat versorgt ist. Folglich entschied sich das Unternehmen für unseren Tarif „TeamUpgrade Fit“, der bei Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen unterstützt. 

Kann Ihr Angebot einen Beitrag zur Stärkung der Mitarbeitermotivation und Verringerung von Fehlzeiten gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen leisten?
S. G.: Tatsächlich haben wir mit Arbeit-gebern und Vertriebspartnern sehr viele Gespräche darüber geführt, wie die bKV bei diesen personalpolitischen Herausforderungen unterstützen kann. Gelungen ist uns das sozusagen mit einem Dreiklang, bestehend aus unseren leistungsstarken Budget-Tarifen, vielfältigen Gesundheitsevents und unserem On-Top-Service auch für Familienangehörige der Beschäftigten. Ärztliche Beratungen via Videosprechstunden gehören hier ebenso dazu wie die Gesundheits-Hotline. So kann die Terminvereinbarung mit Ärzten vielfach deutlich beschleunigt werden, was sich allein bereits häufig positiv auf Fehlzeiten auswirkt.

Was sind Gesundheitsevents?
S. G.: Zusammen mit Gesundheitspartnern organisieren und koordinieren wir individuelle Maßnahmen für die Unternehmen. Da geht es zum Beispiel um Themen wie Rückenschule, Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmaßnahmen, die dann gewöhnlich während der Arbeitszeit durchgeführt und von der LKH bezuschusst werden. Solche Maßnahmen der Gesundheitsförderung kommen gut in den Unternehmen an. Denn Arbeitgeber wissen, dass sie auf diese Weise zur Verringerung von Fehlzeiten beitragen können, nur für die Umsetzung fehlen ihnen oft die notwendigen Kapazitäten.

Bitte nennen Sie hierfür ein Beispiel.
S. G.: Gerne. Unternehmen können während der Arbeitszeit einen Lifestyle-Check anbieten. Unser Gesundheitspartner Mavie Work führt dann in einem mobilen Lab vor Ort Gesundheitschecks durch, bei denen bspw. die Blutwerte gemessen werden. Am Ende erhalten die Beschäftigten direkt ein Feedback, von dem ihr Arbeitgeber natürlich nichts mitbekommt. Während viele Gesundheitsleistungen vergleichbar sind, heben wir uns auf diesem Feld deutlich von Mitbewerbern ab.

Wie kann der neue Budget-Tarif im Unternehmen genutzt werden?
S. G.:
Mit dem Tarif stellen wir ein Gesundheitsbudget in fünf Stufen bereit, angefangen bei 300 bis 1.500 Euro. Arbeitgeber haben dabei z. B. die Möglichkeit, die Budgethöhe nach Dauer der Betriebszugehörigkeit zu staffeln und damit die Mitarbeiterbindung zu fördern. Jeder bKV-Vertrag ist in ein digitales Tool eingebettet, sodass Arbeitgeber alle Prozesse wie z. B. den Wechsel von Beschäftigten schnell umsetzen können. Auch den Mitarbeitenden und Vertriebspartnern machen wir es einfach. Denn die Leistungsabrechnung und die Policierung sind ebenso komplett digitalisiert.